ZWERCHHAUS HIRSCHMATTQUARTIER LUZERN

Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1896 mit neobarocken Gestaltungselementen errichtet und 1912 um ein Geschoss aufgestockt. Das Doppelhaus des für Luzern wichtigen Architekten Paul Segesser hat sein Erscheinungsbild trotz Veränderungen in den wesentlichen Elementen erhalten und nimmt als östlicher Abschluss einer schmalen und offenen Blockrandbebauung eine Strassenbild prägende Stellung ein.

Die Baugruppe umfasst den Kernbereich der im späten 19. Jahrhundert entstandenen städtebaulichen Ausdehnung Luzerns gegen Süden, zwischen Pilatus-, Zentral- und Moosstrasse. Die Bebauung dieses Gebietes wurde möglich nach der 1894-97 erfolgten Neuorganisation der Bahnführung und dem 1897 aus einem Wettbewerb entwickelten Stadtbauplan für die Gebiete Hirschmatt und Tribschen.

Zwischen 1898 und dem Ersten Weltkrieg entstand ein grossstädtisch anmutendes Blockrandquartier, dessen aufwändig gestalteten Objekte dem damaligen Anspruch der Fremdenstadt Luzern gerecht wurden.

Das Gebäude soll 2021 renoviert und um zwei Dachwohnungen ergänzt werden. Die Arbeiten erfolgen mit Begleitung der städtischen Denkmalpflege.

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